Qualität

kleine Folienkunde

Materialien

Selbstklebende Beschriftungsfolien gibt es in ganz unterschiedlichen Qualiäten, welche sich durch Material und Herstellungsverfahren unterscheiden. Typische Materialien sind Polyvinylchlorid (PVC), seltener auch aus Polyester (PET), Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE), wobei die beiden Letztgenannten eine starre Struktur aufweisen. Auf der Rückseite der Folie ist eine spezielle Klebeschicht aufgebracht, die, je nach Einsatzzweck, ebenfalls stark unterschiedlich aufgebaut sein kann (Klebkraft/Zusammensetzung). Die Stärke von Beschriftungsfolien beträgt, von Ausnahmen abgesehen, etwa 50 bis 90 µm.
 

Herstellungsverfahren

Man unterscheidet hauptsächlich zwischen kalandrierten und gegossenen Folien. Kalandrierten Folien wird entweder ein monomerer oder ein polymerer Weichmacher zugesetzt, dessen Anteil etwa 20 bis 25 Prozent beträgt.
  • Monomer kalandrierte Folien sind für den kurzfristigen Einsatz gedacht. Der monomere Weichmacher verflüchtigt sich, besonders unter Wärmeeinwirkung, recht schnell. Dies führt zu einer Materialschrumpfung, mit der Risse in der Folie selbst einhergehen können. Kalandrierte Folien sind kostengünstig, der Einsatz ist jedoch – je nach Hersteller – auf bis zu drei Jahre beschränkt.
  • Polymer kalandrierte Folien sind für den mittelfristigen Einsatz konzipiert. Der Weichmacher verflüchtigt sich weit weniger stark und die Folie bleibt länger geschmeidig. Die Einsatzdauer beträgt bis zu sieben Jahre.

Da kalandrierte Folien eine Art „Memory-Effekt“ haben und in ihre ursprüngliche Form zurückkehren, sind sie hauptsächlich für den Einsatz auf glatten und ebenen Flächen geeignet.

  • Gegossene Folien sind für den langfristigen Einsatz bis zu zehn Jahren ausgelegt. Sie weisen kaum messbare Schrumpfungserscheinungen auf, sind für die 3D-Verklebung geeignet und zeigen keinen „Memory-Effekt“.


Unsere eingesetzten Folien sind, bis auf einzelne Spezialfolien, hochwertigste gegossene PVC Folien mit permanentem Klebstoff auf Acrylbasis.
Die Haltbarkeit dieser Folien beträgt bis zu 10 Jahren und lässt sich ohne Probleme wieder rückstandsfrei entfernen. Die Materialstärke beträgt i.d.R 50µ, also nur 0,05mm und trägt somit weniger auf als manch eine Lackierung und bietet zudem verbesserte Anpassungsfähigkeit und einfacheres Handling.

 

Überlackierbarkeit von Klebefolien

Hierzu gibt es leider keine pauschale Antwort, da dies sehr von dem verwendeten Klarlack abhängt. Wir wissen von einigen Kunden, dass unsere Folien schon mehrfach erfolgreich überlackiert worden sind, es ist jedoch im Einzelfall möglich dass sich die Folie bzw. der Kleber nicht mit dem gewählten Klarlack verträgt. Bedingt durch die unzählig verschiedenen am Markt erhältlichen Klarlacke, räumen auch sämtliche führenden Hersteller von Klebefolien hierzu keine allgemeine Freigabe oder pauschale Antwort ein. Sollten Sie die Aufkleber überlackieren, geschieht dies auf eigene Gefahr und Risiko. Besonders die erste Lacksicht sollte dann sehr dünn gewählt werden, dass sich an der Aufkleberkante keine Farbnasen bilden. Unsere bewusst gewählte hohe Qualität an verwendeten Materialien macht eine Überlackierung ansich nicht erforderlich. Die meisten unserer Farbfolien für Folienschnittaufkleber sind aus einer gegossenen PVC-Hochleistungsfolie speziell für Fahrzeugbeschriftung gefertigt und sehr lange haltbar, digitale Drucke basieren auf extrem robuster Solventtinte (Lösemittel) welche zusätzlich mit einem hachdünnen Laminat versehen werden kann um erweiterten mechanischen Schutz zu bieten. Ein grosser Vorteil ist auch, dass der Aufkleber ohne Überlackierung bei Beschädigung wie z.B Motorradumfaller oder einfach nur gewünschter Farbwechsel schnell entfernt und wieder ersetzt werden kann.

 

 

Produktdatenblätter und technische Informationen:

 

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Avery 800 Premium Cast, Selbstklebefolie welche bei fast allen unserer Standardfarben zur Verwendung kommt